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Bandscheibenprothesen
Informationen zu Erkrankungen > Wirbelsäulenchirurgie

Die Bandscheibenprothese ist das operative Einbringen und Verankern eines Bandscheibenersatzimplantats in den Zwischenwirbelraum. Es gibt Bandscheibenprothesen für den Bereich der Halswirbel- und Lendenwirbelsäule. Ziel ist eine Wiederherstellung der ursprünglichen Bandscheibenhöhe mit Erhaltung der Beweglichkeit




Halswirbelsäule  und Lendenwirbelsäule mit Bandscheibenprothese



Das Implantat für den Zwischenwirbelraum besteht, abhängig vom Hersteller, im Allgemeinen aus zwei plattenförmigen Halterungsstrukturen (obere und untere Kontaktflächen zum Wirbelkörper) und einen dazwischen liegenden Kunststoffkern, zumeist aus Polyethylen, der die Beweglichkeit im Segment ermöglicht (Kugelgelenk-Prinzip). Die Platten zur Verankerung an die jeweilige Deck- bzw. Bodenplatte der Wirbelkörper sind aus einer Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung gefertigt, die mit einer Titan-Legierung beschichtet wurden; diese zeichnet sich durch eine hohe Körperverträglichkeit aus. Die obere Kontaktfläche stellt die Verbindung zur Grundplatte des Wirbelkörpers her während die untere Kontaktfläche zur Anlage an die Deckplatte eines unterhalb an das Implantat angrenzenden Wirbelkörpers dient.

Beispiel einer Bandscheibenprothese




Bei reinen Bandscheibenvorfällen braucht in der Regel keine Prothese eingesetzt zu werden. Hier reicht eine mikrochirurgische Entfernung des Vorfalls aus. Eine Prothese kommt bei höhengeminderten Bandscheiben (ohne Bandscheibenvorfall) und entsprechender Beschwerdesymtomatik zum Einsatz.
Gute Ergebnisse mit Prothesen erreicht man allerdings nur dann, wenn die Indikation sehr streng gestellt wird. Eine Prothese kommt somit nicht für jeden in Frage bzw. wird nur in sehr ausgewählten Situationen zum Erfolg führen.

Gerne informieren wir Sie ausführlich in einem Gespräch.



 Mürzzuschlag       Graz
Telefon: 0660/45 96 991
 
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