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Spondylolisthese
Informationen zu Erkrankungen > Wirbelsäulenchirurgie

Die Spondylolisthese oder Gleitwirbel beschreibt den Begriff des Wirbelgleitens.

Diese kann angeboren (Spondylolisthesis vera) oder - häufiger - erworben, im Rahmen der degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule als Pseudospondylolisthese auftreten.
Die Ursachen für die angeborene Form sind inkomplette Anlagen der Wirbelbögen oder Gelenke. Diese führen meist schon im jugendlichen Alter zu Rückenschmerzen, welche dann im 30.-45. Lebensjahr zu unerträglichen Schmerzen führen.

Die degenerative Form ist auch eine progrediente Erkrankung, welche jedoch erst deutlich später im Leben zu Schmerzen führt und meist Stufenweise erfolgt:
Im ersten Stadium kommt es zur Bandscheibendegeneration. Dadurch kommt es zur Höhenminderung des Bandscheibenfaches und zur Einengung des Spinalkanals.
Dies führt im zweiten Stadium zur Überlastung der Facettengelenke mit Degeneration dieser. Der Kapsel-Band-Apparat der Wirbelgelenke erschlafft und führt so zur Instabilität und/oder Zystenbildungen (Synovialzysten) am Wirbelgelenk.
Je nach Schweregrad der Listhese wird diese nach Meyerding in 4 Stufen eingeteilt. Bei den meisten Fällen handelt es sich um Verschiebungen von ca. 30% der Wirbelbreite und somit Grad I bis II.

CT-Bild bei Spondylolisthese L4/5 (Meyerding Grad II)


Symptome

Die Beschwerden reichen von Rückenschmerzen (Belastungs- und/oder Bewegungsabhängig) bis hin zu Beschwerden wie bei Spinalkanalstenosen oder Bandscheibenvorfällen.

Zur Diagnostik gehört neben der klinischen Untersuchung die Abklärung mittels bildgebender Verfahren (Röntgen in Funktionsaufnahmen, CT und/oder MR der Wirbelsäule).

Therapie

Die Therapie erfolgt immer Stufenweise.
Am Beginn steht immer die Physiotherapie und Bewegungstherapie, Schmerztherapie und Gewichtsreduktion.

Bei der operativen Therapie kommen sowohl Methoden wie bei der Spinalkanalstenose oder des Bandscheibenvorfalls zum Einsatz. Als Standard bei Listhesen gelten jedoch die "Versteifungsoperationen" (Spondylodesen).
Diese werden von mir standardmäßig  in einer minimalinvasiven Variante, perkutan, mikrochirurgisch durchgeführt.

CT Bild nach Verschraubung               Hautschnitt minimal-invasiv (links, bzw. oben) im Vergleich dazu rechts der bisherige Standardzugang für eine Etage

Video Minimal Invasive Stabilisierung
Verschaffen sie sich einen Überblick über die Minimalinvasive Stabilisierung
(Kommentare in Englisch)
 Mürzzuschlag       Graz
Telefon: 0660/45 96 991
 
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